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Freibad im Moos
Baujahr: 1948
Architekten: Haefeli Moser Steiger
Landschaftsarchitekt: Gustav Ammann & Sohn
Inventar: regional

Dieses Freibad im Landistil der frühen Nachkriegszeit war das erste im Limmattal und eines der frühesten im Kanton Zürich. Es sollte eine Entlastung für das damals soeben fertig gestellte und sofort überlastete Freibad Letzigraben (1947–1949 von Max Frisch) bringen. Damit ist es auch Zeuge des enormen Bevölkerungswachstums und des Wandels der Freizeitaktivitäten. Es steht beispielhaft für ein kleines Gemeindefreibad auf begrenztem Raum. Die Hochbauten werden in einer Ecke im Westen windradähnlich um das oktogonale Kassengebäude gruppiert. Sie sind zugunsten grösserer Liege- und Spielflächen und des 
Parkcharakters der Anlage zurückhaltend gestaltet. Die Becken sind in ihrer freien Form zu einer organischen Einheit zusammengefasst.  Die Aussenraumgestaltung von Gustav Ammann zeichnet sich durch die stark modulierte Stufung des Geländes und den parkartigen Charakter aus. Dasselbe Planerteam hatte 1936–1939 das Freibad Allenmoos in Zürich gebaut. Für die junge Bauaufgabe wurde die optimale Grösse diskutiert: ausgedehntes Freibad oder intime Quartierbäder. Die Architekten selbst bezeich-
neten das Schlieremer Bad als „in seiner Grösse ideal“.

Freibad im Moos