Mit der Netto-Null-Strategie hat der Stadtrat einen klaren Plan vorgelegt, wie Schlieren bis 2040 die Klimaneutralität erreichen will. Auch Bevölkerung und Wirtschaft werden einbezogen, denn jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.
Der Kanton Zürich hat entschieden, das Netto-Null-Ziel bis 2040 zu erreichen. Die Städte und Gemeinden sind gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Mit der Netto-Null-Strategie zeigt der Stadtrat auf, wie er diese Aufgabe meistern will.
Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in Schlieren bis 2030 um 44 Prozent und bis 2040 um 91 Prozent reduziert werden. Die verbleibenden neun Prozent werden über sogenannte Senken ausgeglichen.
Welche Massnahmen setzt die Stadt Schlieren um? Als wichtigstes Auswahlkriterium stand das Kosten/Nutzen-Verhältnis im Vordergrund. So wurden rund 30 Massnahmen in fünf Handlungsfeldern definiert.
Nichtstun kostet mehr
Für die Umsetzung der Strategie und die Ausarbeitung ihrer Massnahmen hat der Stadtrat zwei Millionen Franken gesprochen, verteilt auf sechs Jahre. "Klar ist: ‘Nichtstun’ kostet am Ende mehr", sagt der zuständige Stadtrat und Ressortvorsteher Werke, Versorgung und Anlagen Beat Kilchenmann. "Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir schon heute und die Kosten zu deren Beseitigung steigen stetig." Gesundheitliche Probleme, Hitzeinseln, Überschwemmungen, Sturmschäden sowie Auswirkungen auf Flora und Fauna können durch eine gezielte Klimapolitik gedämpft werden.
Alle packen mit an
"Die Klimaneutralität erreichen wir nur, wenn alle mitanpacken", so Beat Kilchenmann weiter. "Der Stadtverwaltung kommt dabei eine wichtige Vorbildfunktion zu." Sie wird deshalb bereits ab 2030 zu 100 Prozent erneuerbare Energien einsetzen. Davon ausgenommen sind einzig Spezialfahrzeuge, für diese gilt der Zielhorizont 2040.
Die fünf Handlungsfelder:
Die Mobilität verursacht in Schlieren etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen.
Die Mobilität verursacht in Schlieren etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen.
Der Wärmeverbrauch, also das Heizen, ist für knapp 48 Prozent der Treibhausgasemissionen in Schlieren verantwortlich.
Der Wärmeverbrauch, also das Heizen, ist für knapp 48 Prozent der Treibhausgasemissionen in Schlieren verantwortlich.
Die Kreislaufwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Rohstoffe effizient und so lange wie möglich genutzt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert und der Ressourcenverbrauch reduziert.
Die Kreislaufwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Rohstoffe effizient und so lange wie möglich genutzt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert und der Ressourcenverbrauch reduziert.