Architekten: Theo Hotz AG & Partner
Inventar: kantonal
Durch steigenden Brief- und Paket-Verkehr genügte die Sihlpost in Zürich nicht mehr. Über-
dimensionaler Bau, der aus einem grossflächigen zweigeschossigen Betriebsgebäude und einem turmartigen Dienstleistungsgebäude besteht. Die beschichteten Aluminiumplatten verleihen dem gesamten Komplex das Aussehen einer technologischen, maschinenartigen
Architektur. Im Gegensatz zu dem Centre Pompidou von Piano und Rogers (1971-1977), dem Initialbau der technologischen Architektur zu Beginn der 1970er Jahre, bei dem die technologische Bildsprache der Konstruktion nach aussen gekehrt ist, machen Hotz‘ Fassaden die hochtechnologischen Abläufe im Innern undurchdringlich. Das wird an den bullaugenförmigen Fenstern im Erdgeschoss und den gerundeten hochrechteckigen Fensteröffnungen im Obergeschoss deutlich. Mit dem Bau gelingt Hotz die formal-ästhetische Inszenierung der technologischen Architektur auf höchstem Niveau. Hotz hatte bereits zwischen 1972 und 1978 das Fernmeldezentrum Zürich-Herdern erbaut, in dessen Tradition das neue Postbetriebszentrum Müllingen steht. Zusammen bilden sie eine dominante Eingangssituation im Westen von Zürich.
Zürcherstrasse 161
8952 Schlieren