"Wohnen am Stadtpark" wird das neue Zentrum für Wohnen und Pflege an zentraler Lage in Schlieren. Im neuen Alterszentrum werden alle Angebote und Leistungen des stationären und ambulanten Pflegeangebots der Stadt Schlieren erstellt, koordiniert und erbracht.

Mit 76,6 % Ja-Anteil wurde das Alterszentrum bei der Volksabstimmung vom 12. März 2023 von den Schlieremer Stimmberechtigten deutlich angenommen. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht.

Ein rundes Angebot für alle Bedürfnisse im Alter

Wohnen im Alter kennt verschiedene Formen. Das klassische Altersheim ist je länger, je weniger gefragt. Der Grossteil der älter werdenden Bevölkerung zieht es vor, so lange wie möglich autonom in den eigenen vier Wänden zu leben, schätzt aber auch punktuelle Unterstützung in nächster Nähe. Städtischer, bezahlbarer, altersgerechter Wohnraum an zentraler Lage ist dabei von grosser Bedeutung.

Für den Ersatz des in die Jahre gekommenen Alterszentrums Sandbühl wird mit "Wohnen am Stadtpark" ein Angebot geschaffen, das den Einwohnerinnen und Einwohnern Schlierens die Möglichkeit bietet, sowohl mobil und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung zu leben als auch bei Bedarf Dienstleistungen wie Pflege und Betreuung, Mahlzeiten, Reinigung und Wäschepflege in Anspruch zu nehmen – ohne deshalb in eine Pflegeeinrichtung wechseln zu müssen. Diese Flexibilität ist mit zusätzlichen Alterswohnungen besser gewährleistet als mit Pflegebetten.

Im Angebot von "Wohnen am Stadtpark" stehen deshalb 60 Alterswohnungen und 28 Pflegebetten. Die Wohnungen können von Paaren oder Einzelpersonen im Pensionsalter bewohnt werden, selbst wenn diese noch keine Unterstützung in Anspruch nehmen. Ein grosser neuer Spielplatz und ein öffentliches Restaurant mit Café fördern ausserdem die Durchmischung aller Altersgruppen.

Bauprojekt

Das Projekt des Architekturbüros Liechti Graf Zumsteg, Architekten ETH SIA BSA AG, grenzt an den Stadtpark in Schlierens grüner Mitte, wo Begegnungen unterstützt werden und die Umgebung einen wichtigen Teil zur Lebens- und Wohnqualität der Bewohnerinnen und Bewohner beiträgt. Entlang der gestaffelten Fassade des neuen Alterszentrums öffnet sich der Park von der Strasse her räumlich in die Tiefe und bildet einen zusammenhängenden, fliessenden Grünraum mit vielfältigen Weg- und Blickbeziehungen. Auf der Rückseite knüpft der Neubau an die bestehende Quartierstruktur an.

Das Erdgeschoss mit grosszügigem Restaurant sowie das erste Obergeschoss für die Pflegezimmer treten als doppelgeschossiger, mit Betonelementen verkleideter Sockel in Erscheinung. Darüber erheben sich auf vier Geschossen Alterswohnungen in Holzbau. In den Obergeschossen befinden sich auch Gemeinschaftsräume wie eine Bibliothek, ein Fitnessraum, eine Werkstatt oder ein Waschsalon.

Umwelt und energetisches Bauen

Das Bauprojekt soll die Anforderungen einer gesunden und ökologischen Bauweise gemäss MINERGIE®-P ECO erfüllen und entsprechend zertifiziert werden. Auch beim Holzbau wird grossen Wert auf eine nachhaltige und CO₂-arme Bauweise gelegt, etwa durch den Einsatz von Holz aus der Region. Wenn möglichst viele Bauteile aus Schweizer respektive Zürcher Holz gefertigt werden, steigt die Ausbeute und damit sinkt der Aufwand für die Bereitstellung. Die Rundholzbeschaffung und die Liefermöglichkeiten der beteiligten Forstreviere wurden geprüft und ein Konzept liegt vor.

Projektverlauf

• Das Bauprojekt ist abgeschlossen.
• Der Baukredit wurde vom Volk an der Abstimmung vom 12. März 2023 genehmigt.

Nächste Schritte

• Baueingabe Februar 2024
• Baubeginn bis Ende 2024
• Fertigstellung bis Anfang 2027